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Der Bezirk Hartberg-Fürstenfeld wurde während des gesamten Wochenendes von massiven Unwettern heimgesucht. Speziell in den Abendstunden des 8. Juni fügten massive Niederschläge zu Überschwemmungen im gesamten Gebiet, schwer betroffen dann davon die Region Rohrbach/L.

Feuerwehren aus dem Bereich Hartberg wurden bereits um 20:30 alarmiert um Schadenslagen abzuarbeiten, aber auch um Einheiten in das Krisengebiet zu entsenden. Noch während sich unsere Wettkampfgruppe im Rüshtaus befand (nach dem Training), wurden wir bereits zu einem Baum über der Straße Auf die Landesstraße Richtung Sebersdorf alarmiert. Dieser konnte unverzüglich entfernt und die Straße wieder freigemacht werden. Zu diesem Zeitpunkt war uns die schwerwiegende Situation weiter nördlich noch nicht bekannt.

Aufgrund der Vielzahl an Einsätzen und den massiven Bedarf an Manpower und Pumpen, wurden wir um 01:40 Uhr zur Unterstützung der Feuerwehr Sebersdorf alarmiert. Dort angekommen wurden wir von der Einsatzleitung zu verschiedensten Schadenslagen abbeordert. Mit Tragkraftspritze sowie Tauchpumpen und Nassauger haben wir versucht Wasser aus den betroffenen Bereichen zu bringen, wie es nur irgendwie möglich ist.

Die Unmengen an nachströmenden Wasser machten dies zu einer Mammutaufgabe. In den frühen Morgenstunden rückten wir kurz ins Rüsthaus ein um uns kurz zu erholen. Die Pumpen liesen wir an den Schadstellen zurück und verrichteten ihr Werk weiter. Um 7 Uhr machte sich eine Einheit wieder auf nach Sebersdorf um zu unterstützen. Gegen Mittag beendeten wir diesen Unterstützungseinsatz und reinigten das benötigte Equipment und stellten Einsatzbereitschaft her.

Während dieses Einsatzes gab es noch unzählige Kontrollfahrten im Löschbereich und teilweise zu Sperren von exponierten Straßenstellen (speziell Bereich Feistritzbrücke).

Zum Zeitpunkt der Berichtserstellung ist die Situation noch massivst angespannt. Die Wetterprognosen für die kommenden Tage sind nicht gerade die besten, der Boden nimmt nichts mehr auf. Für weitere Einsätze sind wir gerüstet.

Auch wenn die Tragweite dieses Ereignisses massive Schäden mit sich gebracht hat, so hat es auch wieder gezeigt wie wichtig unser System der Freiwilligen Feuerwehren ist. Und wie wichtig es auch ist, damit ausreichend technisches Gerät und Schutzausrüstung den Feuerwehren zur Verfügung stehen. Denn nur so kann man auch gezielt helfen, wenn die Stunde 0 kommt. Denn "viel hilft viel".

Abschließend wollen wir uns noch bei allen Feuerwehren und Personen bedanken, mit denen wir unmittelbar zusammengearbeitet haben. Der Wille zu helfen war durch und durch spürbar, die Kameradschaft beispielhaft.

Bericht FF Sebersdorf: Link

 

Eingesetzt waren:

RLFA 1000 Großhartmannsdorf
MTF Großhartmannsdorf mit TSA und weiteren Tauchpumpen
FF Sebersdorf
weitere Feuerwehren aus dem BFV HB

 

 

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