Drucken

28. u. 29. Juni 2019 Landesfeuerwehrleistungsbewerb Trofaiach – Für uns leider keine Reise wert!

Am vergangenen Wochenende fand in Trofaiach der 55 Landesfeuerwehrleistungsbewerb und somit der Höhepunkt der heurigen Bewerbssaison statt.

Trotz des schmerzvollen Ausfalles unseres Bronze-3ers und der damit einhergehenden Umstellungen haben wir es durch intensive Trainings geschafft, uns in die Lage zu bringen, dass wir sowohl in Bronze als auch in Silber Chancen auf einen Spitzenplatz haben.

Gut vorbereitet und hochmotiviert reisten wir bereits am Freitag an, besichtigen den Bewerbsplatz und unser Trainingsgelände für den „warm-up“ am Samstag.

Um ca. 9:30 Uhr war es dann soweit, auf Bahn 8 starteten wir unseren Bronze-Lauf.

Sauger auslegen, Saugkopf, die ersten Kupplungen alles lief perfekt, dann das erste Problem, bei der letzten Kupplung gab es einen Zwicker, da unser 5er bereits ausgestiegen war, verloren wir hier ein paar Zehntel. Da sowohl das Leine anlegen als auch das Ansaugen wieder perfekt lief, waren wir noch auf Kurs für eine Zeit zwischen 31 und 33 sec. Das erste Rohr konnte bereits weit unter 30 sec. den Befehl „1. Rohr Wasser marsch“ geben. Beim Verteilter kam dann der Schlüsselmoment, der uns im Nachhinein wahrscheinlich Platz 3 kostete. Der Schlauchträger beim 4er öffnete sich nicht oder nur zum Teil und somit misslang die fliegende Übergabe, d.h., der 3er lief ohne C-Kupplung weiter und der Schlauch fiel zu Boden. Die Folgen waren, dass der 3er erst wieder umdrehen und die C-Kupplung holen musste und erst dann fertig machen und somit die Zeit erst bei 39,90 sec. stoppen konnte. Für das Fallenlassen der Kupplung kamen noch einmal 5 Fehlerpunkte hinzu. Nicht nur ein Spitzenplatz sondern auch die Qualifikation für den Parallelbewerb waren somit ausser Reichweite.

Das nächste (unverschuldete) Malheur beim Staffellauf. Alle Positionen ab dem 4er wurden von den Bewertern auf die falsche Position gestellt. Aufgrund des Rundkurses war unserem 3er auch nicht ersichtlich, dass der 4er um eine Bahn versetzt steht. Somit musste von uns und der Feuerwehr Bierbaum der Staffellauf abgebrochen und nochmals wiederholt werden. Im zweiten Versuch erliefen wir dann eine Zeit von 52,49 sec. und erreichten mit 402,61 Punkten den 18. Endrang.

Auch im Silberbewerb verfehlten wir mit 396,56 Punkten und Platz 17 unsere Ziele.

Das Auslosen der Positionen ergab für uns eine Formation mit der wir nicht unglücklich waren und die uns eigentlich die Tür für eine Topplatzierung weit aufstieß.

Auslegen, Saugkopf, 1. Kupplung passten, dann verlor unser 3er den Kupplungsschlüssel, was dazu führte, dass wir für den weiteren Kupplungsvorgang ein wenig Zeit verloren. Auch das Einhängen und Anlegen der Leine verlief nicht perfekt. Das Ansaugen passte dann wieder. Somit verloren wir bis dahin schon einiges an Zeit, eine Top-Ten-Platzierung sollte dennoch drinnen sein. Leider war in der Zwischenzeit schon ein weiteres Problem aufgetreten und zwar hat unser 2er (welcher durch eine Muskelverletzung gehandicapt war)  beim Aufnehmen der C-Schläuche das Strahlrohr und den Schlauchhalter des 3ers vertreten. Der 3er konnte dieses Gerät somit nicht wie gewohnt aufnehmen, was ihm beim Fertigmachen weitere Zeit kostete und zu einer Endzeit von 40,76 sec. führte.

Zusätzlich bekamen wir von den Bewertern auch noch 10 Fehlerpunkte für falsches Arbeiten (Kupplungsschlüssel soll nicht richtig angesetzt gewesen sein) aufgebrummt. Somit waren wir mehr als bedient und auch in Silber verpassten wir den Parallelbewerb.

Schwer enttäuscht mussten wir dann bei den Parallelbewerben zusehen. Nichts destotrotz möchten wir allen Siegergruppen auf das herzlichste zu ihren tollen Leistungen gratulieren.

Leider ging mit dem Ende des Bewerbes unsere Pechsträhne noch nicht zu Ende. Neben anderen Bewerbsgruppen wurden auch 5 Mitglieder unserer Bewerbsgruppe unschuldig in einen Raufhandel verwickelt. Wobei verwickelt eigentlich nicht richtig ist sondern ohne erkennbare Zeichen niedergeschlagen wurden. Dementsprechende Maßnahmen wurden unsererseits eingeleitet.

Die Bewerbsschuhe hängen wir für die nächste Zeit an den Nagel. Wir können auf eine tolle Zeit die wir wieder gemeinsam hatten zurückblicken. Auch wenn es mal ganz und gar nicht gut für uns gelaufen ist (Verletzungspech, Fehlerteufel bei den Bewerben etc...) sind wir dankbar was wir gemeinsam als Gruppe wieder erreicht haben und gehen mit einem lachenden und einem weinenden (blauen) Auge in die wohlverdiente Pause. Wir freuen uns aber wieder auf nächstes Jahr, wenns wieder heisst: "Brandobjekt geradeaus......."