27.-28.06.25 LLB Bad Waltersdorf
28. Juni 2025 Landesfeuerwehrleistungsbewerb Bad Waltersdorf – Sprung aufs Podest blieb verwehrt!
Am vergangenen Wochenende fand in Bad Waltersdorf der 59. Landesfeuerwehrleistungsbewerb und somit der Höhepunkt der heurigen Bewerbssaison statt.
Vorweg möchten wir dem Veranstalter, der FF Bad Waltersdorf, zur mustergültigen Durchführung dieser Großveranstaltung und zum tollen Rahmenprogramm gratulieren.
Bereits am Freitag absolvierte unsere Gruppe 2 (gemischt aus Kameraden und Kameradinnen) ihren Bronze-Durchgang und konnte eine respektable Zeit von 53,63 sec. erreichen. Wie bei vielen Gruppen öffnetet sich trotz gutem Kuppelvorgang der Saugkopf in weiterer Folge wieder, was mit 20 Fehlerpunkten bestraft wurde. Leider kamen noch weitere 10 Fehlerpunkte hinzu. Der Staffellauf wurde in 68,87 sec. absolviert. Mit 347,50 Punkten wurde Rang 134 erreicht.
Sogar etwas vor dem Zeitplan konnte unsere Gruppe 1 am Samstag zu unserem Bronzedurchgang auf die Bewerbsbahn einmarschieren.
Der gesamte Kuppelvorgang ging im Großen und Ganzen kontrolliert und sauber über die Bühne, nur das „Ansaugen“ dauerte etwas länger. Beim zweiten Rohr gab es noch einen kleinen „Hakler“ beim Kuppeln des Strahlrohres, ansonsten verlief alles nach Plan und die Zeit konnte bei 33,4 sec. gestoppt werden. Die anschließende Bewertung ergab keine Fehler. Den Staffellauf absolvierten wir in 54,60 sec. Ein Großteil von uns freute sich über die gute Leistung und hofften, dass wir uns damit für den Parallelbewerb qualifiziert hatten. Die Ernüchterung kam als unserer Gruppenkommandant und Melder zum Staffellaufstart zurückkehrten. Sie hatten nämlich 5 Fehlerpunkte für eine falsche Strahlrohrübergabe im Gebäck. Da sich beide sicher waren nicht übertreten zu haben und es auch weitere Ungereimtheiten bei der Bewertung gab, wurde die Entscheidung beim Bewerterstab hinterfragt (schließlich war bei der Unterschrift des Wertungsblattes noch kein Fehler eingetragen). Leider wurden uns keine Möglichkeit gegeben dies in einem ordentlichen Gespräch zu klären. Mit der Befürchtung, somit auch den Parallelbewerb verpasst zu haben, war die Enttäuschung groß.
Dies war dann zum Glück nicht der Fall, da wir mit 407 Punkten den guten 5. Endrang erreichen konnten. Ohne die fragwürdigen Fehlerpunkte wäre es Platz 3 und somit das Stockerl geworden.
Aufgrund einiger sehr guten Leistungen und Bewerbsergebnisse im heurigen Jahr marschierten wir in Silber hoffnungsvoll ein.
Der Kuppelvorgang verlief durchschnittlich, beim Anlegen der Leine hakte es einmal kurz, grundsätzlich für Silber gerade noch okay. Beim Aufnehmen der C-Schläuche erwischte unser 4er einen Schlauch leider nicht und musste nochmals umdrehen, was nicht wenig Zeit kostete, und somit konnte die Zeit erst 40,51 sec. gestoppt werden.
Bei der anschließenden Bewertung bekamen wir leider 10 Fehlerpunkte für nicht saubere Haltung des Kupplungsschlüssels hinzu. Ein Spitzenplatz bzw. die Quali für den Parallelbewerb war somit Geschichte. Den Staffellauf absolvierten wir in 55,21 sec. und mit 394,28 Punkten erreichten wir Platz 14.
Neu fokussiert marschierten wir zum Parallelbewerb in Bronze A ein. Der Kuppelvorgang verlief perfekt, Leine perfekt, Ansaugen perfekt, eine Topzeit war zum Greifen nahe. Augenblicke nach dem Ansaugen die erste Überraschung sowie eine Kollision unseres 5ers mit unserem 2er.
Was war passiert? Bei der B-Übergabe des 1ers an den 2er konnte unser 1er den Schlauchträger nicht vollständig öffnen, somit wurde das Ausrollen des B-Schlauches nach nur einem Meter abrupt gestoppt und der 2er verlor daraufhin in vollem Lauf die B-Kupplung (was schon einmal 5 Fehlerpunkte bedeutete), musste abbremsen, umkehren und den B-Schlauch neu aufnehmen. All das kostete natürlich sehr viel Zeit und in der Zwischenzeit absolvierte unser Kuppelteam wie oben beschrieben einen wahrlichen Traumlauf beim Kuppeln. Der 2er konnte somit nicht wie gewohnt und notwendig die C-Schläuche vor dem 2. Rohr aufnehmen. In der Annahme, dass unser 2er schon lange weg war, konzentrierte sich unser 5er auf die Ablage der Ventilleine und starte voll durch in Richtung Verteiler, dabei kollidierte er mit unserem 2er. Zum Glück verletzte sich dabei niemand und unser 2er konnte den Durchgang leicht angeschlagen beenden. Mit einer noch immer respektablen Zeit von 35,81 sec. beendeten wir den Parallelbewerb. In Summe mussten wir aber 35 Fehlerpunkte (ua öffnete sich der Saugkopf nach dem der Durchgang bereits abgeschossen war) hinnehmen und erreichten somit Endrang 6.
Alles in allem darf man mit Rang 5 in Bronze A beim Landesbewerb nicht gänzlich unzufrieden sein. Auch die restliche Bewerbssaison verlief mit drei 1. Plätzen, zwei 2. Platz und zwei 3. Plätzen in den unterschiedlichen Kategorien sehr erfreulich.
Besonders bedanken möchten wir uns bei den nachgekommenen Schlachtenbummlern in diesen 2 Tagen. Das war wirklich lautstark!!